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WETTBEWERB ERWEITERUNG PFLEGEHEIM ROSENHÜGEL HOCHDORF LU 2010

Ausgangslage

Das bestehende Betagtenzentrum Rosenhügel liegt am Siedlungsrand von Hochdorf, eingebettet in ein Einfamilienhausquartier. Durch die verschiedenen Bauetappen und das horizontale Weiterbauen ist über die Jahre eine heterogene Gesamtanlage entstanden. Alle Gebäude sind zweigeschossig und entsprechend weitläufig organisiert. Entlang der nördlichen Zufahrtsstrasse liegen die angrenzenden Einfamilienhäuser in einem grösseren Abstand. Hier befinden sich auch die Parkplätze. Markenzeichen dieser Anlage ist die Aussichtssituation der bestehenden Bettengeschosse in die weitere Landschaft.

Massnahme

Wir respektieren die Aussichtsqualitäten der bestehenden Zimmer. Hingegen ist im Sinne eines wirtschaftlichen Betreibens einer solchen Anlage eine weitere Verzettlung der Bauten in der Horizontalen nicht angebracht. Zudem möchten wir eine neue Identität für den Rosenhügel schaffen. Einen Ort, der seinem öffentlichen Charakter Rechnung trägt. Wir nehmen Rücksicht auf die Körnung der Umgebung und verdichten die Anlage an den unempfindlichsten Bereichen, entlang der Erschliessungsstrasse im Norden, wo auch eine interessante Aussichtsqualität für die Zimmer besteht.
Der Neubau des Pflegeheimes ist 3-geschossig und bildet den Schwerpunkt des Zentrums mit dem Zugang. Mit der 2-geschossigen 2. Etappe der Pflegefälle unter 65 sind beide Flanken neu besetzt und die Anlage hat ein neues Erscheinungsbild. Für die bestehenden Gebäude ändert sich nichts. Sie haben nach wie vor die schöne Fernsicht und die Besonnung ist nicht behindert.
Der Rückbau der bestehenden Gebäude erfolgt etwas weiterführend als vorgesehen. Wir erachten es als unwirtschaftlich und unbefriedigend, wiederum ein neues Flickwerk entstehen zu lassen. Zudem bedeutet eine zu starke Rücksichtnahme auf die bestehende Substanz auch Mehrkosten beim Bauablauf für einen Neubau, der wiederum nicht hundertprozentig zu befriedigen vermag. Die beeindruckenden Glasmalereien von Edy Renggli in der Kapelle möchten wir bei der neuen Kapelle wieder verwenden.